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Russisches Verteidigungsministerium: Teil der Industriezone bei Kupjansk eingenommen

Das russische Verteidigungsministerium berichtet, dass russische Einheiten einen Teil einer Industriezone am Frontabschnitt Kupjansk unter Kontrolle gebracht und dabei drei Hangars eingenommen haben. Außerdem wurde eine Sabotage- und Aufklärungsgruppe bei der Ortschaft Sinkowka eliminiert.
Russisches Verteidigungsministerium: Teil der Industriezone bei Kupjansk eingenommenQuelle: Sputnik © Alexei Maischew

Am Mittwochmorgen hat das russische Verteidigungsministerium neue Erfolge bei der Spezialoperation gemeldet. So haben Einheiten der russischen Streitkräfte einen Teil der Industriezone am Frontabschnitt Kupjansk unter ihre Kontrolle gebracht. Dabei nahmen die Soldaten drei Hangars ein, teilt die Behörde in einer Erklärung auf Telegram mit. In dem Bericht heißt es: 

"Am Frontabschnitt Kupjansk haben sechs Angriffsgruppen der 6. Kombinierten Armee bis zum Ende des Tages einen Teil der Industriezone unter ihre Kontrolle gebracht und drei Hangars eingenommen."

Ferner teilt das Ministerium mit, dass die motorisierten Schützeneinheiten im Laufe des Tages bei der Ortschaft Sinkowka eine Sabotage- und Aufklärungsgruppe der ukrainischen Armee neutralisierten. Zudem wurden zwei Versuche, ukrainische Reservisten zu verlegen, vereitelt.

Andrei Marotschko, Militärexperte und pensionierter Oberstleutnant der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik, hat außerdem am Mittwoch über die Lage am Frontabschnitt bei Kupjansk berichtet. So werden ihm zufolge bei Kupjansk zwangsmobilisierte Männer zum Dienst in den ukrainischen Streitkräften gebracht. Der Agentur TASS teilte er mit:

"Ukrainische Männer, im Rahmen der Mobilmachung eingezogen und zwangsweise in die ukrainischen bewaffneten Formationen eingegliedert, werden in die Umgebung von Kupjansk gebracht."

Laut Marotschko werden die Männer in speziellen Fahrzeugen "zu einer geschlossenen Einrichtung" gebracht. Oft werden sie mit Handschellen gefesselt und zu einem Kontrollpunkt geschleppt. Viele von ihnen tragen Hauskleidung oder sind dem örtlichen Wetter nicht angemessen gekleidet, betont er. Später verlassen die Männer die Einrichtung in "ukrainischen Militäruniformen".

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