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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftwaffe fängt britische Militärjets über dem Schwarzen Meer ab

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftwaffe fängt britische Militärjets über dem Schwarzen Meer abQuelle: Sputnik © Witali Newar
  • 26.07.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:46 Uhr

    Nebensja: Statt humanitärer Hilfe finanzieren die USA Milliarden in Waffenlieferungen

    Wenn die Vereinigten Staaten nur einen kleinen Teil des Geldes, das sie für Waffenlieferungen verwenden, für humanitäre Hilfe ausgeben würden, wäre die Welt anders, sagte der russische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja.

    Auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates hat der stellvertretende US-Botschafter bei der UNO, Robert Wood, Russland vorgeworfen, wenig zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen beizutragen. Er erwähnte zudem die Krise in der Ukraine, und zwar diesbezüglich, dass Russland nicht zur Lösung humanitärer Krisen beitrage, sondern sie verursache.

    Nebensja erwiderte dem US-amerikanischen Kollegen, dass Washington selbst zu viel für Waffen und zu wenig zur Beseitigung humanitärer Krisen ausgebe:

    "Milliarden von Dollar für Waffen an Israel, darunter 6,5 Milliarden US-Dollar nach dem 7. Oktober. Dutzende Milliarden Dollar für die Ukraine. Für Waffen, die Tausende von Palästinensern und Ukrainern töten. Das ist der wahre Beitrag Washingtons."

  • 21:02 Uhr

    Russische Luftwaffe fängt drei britische Flugzeuge über dem Schwarzen Meer ab

    Einheiten der russischen Luftwaffe haben Flugziele über dem Schwarzen Meer abgefangen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums handelt es sich um drei Flugzeuge der britischen Luftwaffe, und zwar um ein Aufklärungsflugzeug vom Typ RC-135 und zwei Typhoon-Kampfjets.

    Um eine potenzielle Verletzung der russischen Staatsgrenze zu verhindern, brachte die russische Armee ein Su-27-Kampfflugzeug in die Luft. Als die Su-27 sich den britischen Flugzeugen näherte, machten sie vor der russischen Grenze kehrt. Die Su-27 gelangte sicher zu ihrem Heimatflugplatz zurück.

    Der Flug des russischen Kampfjets erfolgte unter strikter Einhaltung der internationalen Regeln für die Nutzung des Luftraums über neutralen Gewässern, ohne Überquerung von Flugrouten oder gefährliche Annäherung zu Flugzeugen eines fremden Staates, fügte das Ministerium hinzu.

  • 20:36 Uhr

    Diplomat: Ukraine lügt über Bereitschaft zu Gesprächen mit Russland

    Der Präsident der Ukraine Wladimir Selenskij und der Außenminister Dmitri Kuleba lügen, wenn sie über die Bereitschaft zu Gesprächen mit Russland sprechen. Dies erklärt der stellvertretende Ständige Vertreter der Russischen Föderation bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Maxim Bujakewitsch, auf einer Sitzung des Rates der Organisation.

    Er verweist auf Selenskijs jüngstes Interview mit der BBC, in dem der Präsident über ein schnelles Ende des Konfliktes spricht. Dass Kiew zu Verhandlungen mit allen Vertretern Russlands, einschließlich Wladimir Putin bereit sei, bezeichnet Bujakewitsch ebenfalls als eine Lüge. Der Diplomat erinnert hierbei an das von Selenskij unterzeichnete Anordnung, die jegliche Kontakte mit der russischen Führung zur Lösung des Konfliktes gesetzlich verbiete.

    Bujakewitsch zufolge habe das Vorgehen Kiews nichts mit den Bemühungen um eine Lösung des Konfliktes und einen dauerhaften und gerechten Frieden gemein:

    "Ihr Ziel besteht in etwas anderes: die internationale Gemeinschaft falsch zu informieren, die bewaffnete Konfrontation zu verlängern und die Bedingungen für eine großangelegte militärische Eskalation in den kommenden Monaten und Jahren zu schaffen."

    Die Position Russlands wurde in der Rede des Präsidenten Putin vor dem Außenministerium am 14. Juni 2024 ausführlich dargelegt, so der Diplomat. Ein Dialog mit der Ukraine sollte "auf der Grundlage der Anerkennung und Berücksichtigung der aktuellen Lage" geführt werden. Bujakewitsch schloss seine Rede so:

    "Im Moment trage das Kiewer Regime in seiner Verzweiflung zur Vertiefung der Konfrontation bei. Da es nicht in der Lage ist, die Situation auf dem Schlachtfeld zu ändern, greift es zunehmend zu terroristischen Methoden."

  • 19:35 Uhr

    Kommandeure einer ukrainischen Brigade wegen hoher Verluste zur Rechenschaft gezogen

    Vor dem Hintergrund der Berichte über große Verluste werden einige Kommandeure der 59. motorisierten Schützenbrigade der ukrainischen Streitkräfte strafrechtlich verfolgt. Aus einer Erklärung des militärischen Strafverfolgungsdiensts geht hervor:

    "Einige Führungsentscheidungen und Faktoren wurden festgestellt, die die Erfüllung von Kampfaufgaben durch die Militäreinheit negativ beeinflusst haben können … einzelne Beamte des Brigadekommandos sind zur Verantwortung gezogen worden."

    Zuvor hatte sich Katerina Polischtschuk, eine Sanitäterin der 59. Brigade, über Verluste in den Reihen der Einheit aufgrund von Offiziers-Befehlen beklagt. Ihr zufolge sollen zahlreiche Soldaten aufgrund dieser Befehle gestorben sein. Dies sei auch einer der Gründe, warum Polischtschuk die Brigade verlassen habe.

  • 19:04 Uhr

    Gebiet Charkow: Russische Armee rückt langsam aber sicher am Frontabschnitt bei Kupjansk vor

    Russische Kräfte rücken am Frontabschnitt bei der Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow langsam aber sicher vor, berichtet der Leiter der regionalen Verwaltung Witali Gantschew gegenüber Journalisten. Ihm zufolge seien mehrere Siedlungen entlang der Straße zwischen Kupjansk und Swatowo bereits unter russischer Kontrolle.

    Gantschew fügte hinzu, dass Vertreter der Behörden die befreiten Siedlungen so bald wie möglich zu besuchen versuchen, um Hilfe für die Einheimischen sicherzustellen. TASS zitiert den Beamten wie folgt:

    "Während unsere Truppen vorrücken, werden wir natürlich mit unserer Verwaltung weiter fortfahren, die Lage studieren, wo und welche Art von Unterstützung notwendig ist, einschließlich der Evakuierung der Zivilbevölkerung."

  • 18:25 Uhr

    IAEA bewertet Situation am AKW Saporoschje weiterhin als schwierig

    Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) bewertet die Situation der nuklearen Sicherheit am Atomkraftwerk Saporoschje weiterhin als schwierig. Laut einer Erklärung der Organisation bleiben auch die Bemühungen um eine ordnungsgemäße Wartung der entscheidenden Sicherheitssysteme und anderer wichtiger Ausrüstung des Atommeilers wegen des bewaffneten Konflikts gehindert.

    Gleichzeitig wies die IAEA darauf hin, dass die Experten der Organisation in den vergangenen Tagen unter anderem die routinemäßige Wartung der Reaktorhalle und eines Nebengebäudes von Block 6 überwacht hätten. Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit den Wartungsarbeiten seien keine verzeichnet worden.

    Der IAEA-Chef Rafael Grossi betont, dass Wartungsarbeiten an allen Atomkraftwerken weltweit notwendig seien, um eine Degradierung der Reaktoren, ihrer Systeme und Komponenten zu verhindern. In Kriegszeiten sei es besonders schwierig, diese Aufgaben zu erfüllen. Wenn sie aber nicht regelmäßig und umfassend durchgeführt würden, könnte das Risiko eines nuklearen Unfalls in Zukunft noch weiter steigen.

  • 17:46 Uhr

    Peskow: Trump ist Teil der US-Politik, die unter Russophobie leidet

    Russland macht sich keine Illusionen über die politische Führung der USA. So kommentiert Kremlsprecher Dmitri Peskow Äußerungen des ehemaligen US-Staatssekretärs Michael Pompeo über Sanktionen und Hilfe für die Ukraine.

    Pompeo äußerte im Interview mit der Zeitung Wall Street Journal die Meinung, dass Donald Trump, falls er die Präsidentschaftswahlen gewinnt, ein Leihprogramm im Wert von 500 Milliarden US-Dollar für die Ukraine ausarbeiten könnte, um die Waffenlieferungen an Kiew zu erhöhen.

    Peskow erwidert, dass Trump ein Vertreter der politischen Elite der USA sei, die jetzt absolut unter einer totalen Russophobie leidet. Es sei zudem bemerkenswert, dass der Sanktionswettlauf gegen Russland unter Trumps Präsidentschaft begann:

    "In dieser Hinsicht ist er für uns nicht viel anders als alle anderen. Vielleicht zeigt er ein wenig mehr politische Klugheit, um Kanäle des Dialogs aufrechtzuerhalten, aber de facto hat er keinen besonderen Einfluss auf irgendetwas."

    Zuvor hatte Trump erklärt, dass er im Falle eines Sieges bei den Präsidentschaftswahlen den Konflikt in der Ukraine noch vor seinem Amtsantritt schnell lösen werde. Der Politiker versprach auch, einen Dritten Weltkrieg zu verhindern, der seiner Meinung nach durch die Politik der derzeitigen Regierung von US-Präsident Joe Biden ausgelöst werden könnte.

  • 17:30 Uhr

    Russlands Streitkräfte vernichten zwei HIMARS-Raketenwerfer und zwei Patriot-Anlagen binnen einer Woche

    Zwei US-produzierte Mehrfachraketenwerfer des Typs HIMARS im Dienste des ukrainischen Militärs sind zwischen dem 20. und 26. Juli von russischen Streitkräften zerstört worden, gibt Russlands Verteidigungsministerium bekannt. Im selben Zeitraum vernichteten Russlands Luftstreitkräfte, seine Artillerie und Drohnen laut Angaben der Behörde zwei Mehrfachraketenwerfer des Typs Grad, zwei Abschussanlagen des US-produzierten Luftabwehrkomplexes Patriot samt AN/MPQ-65 Radaranlagen sowie jeweils eine mobile Radaranlage des Typs ST-68 und P-18.

    Außerdem wurden in dem genannten Zeitraum ein ukrainischer Mi-8-Hubschrauber, zehn ATACMS-Raketen aus US-Produktion, zwei taktische Raketen des Typs Totschka-U, neun französisch produzierte Hammer-Lenkgleitbomben, 36 HIMARS-Geschosse und 623 Drohnen von der russischen Luftabwehr abgeschossen.

  • 17:05 Uhr

    Russische Angriffe gegen ukrainische Militärinfrastruktur

    Im Zeitraum zwischen dem 20. und 26. Juli unternahmen Russlands Streitkräfte 33 Gruppenangriffe unter Einsatz von Präzisionswaffen und Drohnen gegen militärische Ziele in der Ukraine, meldet das russische Verteidigungsministerium. Als Ziele nennt die Behörde "Einrichtungen des militärisch-industriellen Komplexes der Ukraine zur Herstellung von Schießpulver, Produktion und Reparatur von Panzerfahrzeugen und Infrastrukturobjekte, die sie mit Energie versorgten."

    Überdies wurden Werkhallen zur Produktion von Drohnen, Lager für Raketen- und Artilleriemunition sowie Unterkünfte ausländischer Söldner angegriffen, so die Meldung des Ministeriums weiter.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.