Liveticker Ukraine-Krieg: NATO-Staaten bekräftigen ihre Unterstützung für die Ukraine

29.11.2023 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:55 Uhr
Um Verluste an der Front auszugleichen: Kiew will Mobilisierungsregime verschärfen
Kiew hat zunehmend Probleme, Soldaten für die Front zu rekrutieren, um die massiven Verluste auszugleichen. Allein bei der gescheiterten Gegenoffensive hat die Ukraine nach Angaben Moskaus 90.000 Soldaten verloren.
Dass Wehrpflichtige aus ihren Häusern gezerrt oder gar auf offener Straße überwältigt werden, um sie zu den Rekrutierungsstellen zu bringen, gehört in der Ukraine zum Alltag. Diese Bemühungen sollen nun auf anderem Wege verstärkt werden, da dies nicht ausgereicht habe.
21:41 Uhr
Kein Frieden mit Russland: London fordert Kiew zum Weiterkämpfen auf
Kiew und seine westlichen Unterstützer wollen keinen Frieden in der Ukraine. Das behauptet der russische Chefunterhändler, der an den gescheiterten Friedensgesprächen im vergangenen Jahr teilnahm. Zuvor hatte der ukrainische Unterhändler bestätigt, dass die westlichen Partner Kiew dazu überredet hatten, die Diplomatie aufzugeben und die Kämpfe fortzusetzen. Über die Hintergründe berichtet RT-Korrespondent Don Courter.
21:30 Uhr
Im ukrainischen Gebiet Odessa Explosionen gemeldet
Es soll Explosionen im ukrainischen Gebiet Odessa im Südwesten der Ukraine gegeben haben. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf die örtlichen Medien. Es wurden keine weiteren Details angegeben.
Zuvor war im Gebiet Odessa Luftalarm ausgerufen worden.
21:22 Uhr
Slowakei verlängert und erweitert Importverbot für landwirtschaftliche Produkte aus Ukraine
Die slowakische Regierung soll ein Importverbot für bestimmte Agrarprodukte aus der Ukraine verlängert und ausgeweitet haben, berichtet der Deutschlandfunk.
Es hatte bis dato ein Einfuhrverbot für ukrainischen Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumensamen bis zum Jahresende gegeben. Doch die neue Regelung soll nicht nur die Befristung des Importverbots aufheben, sondern auch zehn zusätzliche Produkte einschließen, darunter Hopfen, Honig, Rohr- und Rübenzucker.
Ähnliche Beschränkungen hatten zuvor auch Polen und Ungarn eigenmächtig verhängt. Damit wollen die osteuropäischen EU-Staaten die heimische Landwirtschaft verteidigen.
20:54 Uhr
Sacharowa kontert ihre französische Amtskollegin
Archivbild: Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria SacharowaPawel Bednjakow / Sputnik Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa hat auf eine Aussage der Sprecherin des französischen Außenministeriums, Anne-Claire Legendre, reagiert. Sacharowa bezeichnete die Erklärung des französischen Außenministeriums zur Isolierung Russlands als "koloniale Allüren" Frankreichs.
Zuvor hatte Anne-Claire Legendre erklärt, dass die Anwesenheit des russischen Außenministers Sergei Lawrow beim Treffen des OSZE-Außenministerrates in Skopje nicht bedeute, dass Russland aus der Isolation herausgekommen sei. Sacharowa schrieb dazu auf ihrem Telegram-Kanal:
"Russland war nicht in der Isolation. Und die ablehnende Haltung Frankreichs gegenüber der Weltmehrheit zeigt, dass Paris seine kolonialen Allüren noch nicht überwunden hat."
Die OSZE-Außenminister werden sich am 30. November in der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje treffen.
20:37 Uhr
Putin: Russland kommt von technologischer Nadel des Westens weg
Der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit Teilnehmern des III. Kongresses für junge WissenschaftlerKirill Sykow / Sputnik Die westlichen Partner haben geglaubt, dass Russland niemals von der technologischen Nadel wegkommen würde, aber das geschieht laut dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ziemlich schnell. Dies erklärte Putin auf dem Kongress der jungen Wissenschaftler am Mittwoch:
"Unsere sogenannten Partner – zumindest haben wir sie so genannt – dachten, dass sie bei uns eine solche Technologienadel ansetzen könnten, und wir würden nie davon wegkommen. Aber dank der Bemühungen von Menschen wie Ihnen, Ihren Kollegen, ist es doch möglich geworden. Und es ist nicht nur möglich, es passiert auch ziemlich schnell."
19:57 Uhr
Ukraine: Weitere acht Milliarden Euro deutscher Steuergelder für "stärkste Armee in Europa"
Am Mittwoch hat in Brüssel der NATO-Ukraine-Rat stattgefunden. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und der Außenminister der Ukraine, Dmitri Kuleba, gaben eine gemeinsame Erklärung ab.
Laut dem Außenminister der Ukraine entwickeln sich die ukrainischen Streitkräfte zu einer NATO-Armee, indem sie auf die Standards des Bündnisses umgestellt werden.
Jens Stoltenberg freute sich über weitere deutsche Steuergelder:
"Ich begrüße die jüngste Ankündigung Deutschlands, acht Milliarden Euro zusätzlich für die militärische Unterstützung der Ukraine bereitzustellen […] Dies sind konkrete Maßnahmen, und wir brauchen mehr davon."
19:28 Uhr
NATO will Kiew weiterhin unterstützen
Symbolbildhierry Monasse/Getty Images / Gettyimages.ru Die NATO-Staaten haben in einer gemeinsamen Erklärung bekräftigt, die Unterstützung Kiews werde so lange wie nötig weitergehen. Doch das Kooperationsprogramm zwischen der NATO und der Ukraine für das kommende Jahr soll "keine Lieferungen von tödlichen Waffen" vorsehen. In einer Erklärung heißt es:
"Die NATO stellt der Ukraine weiterhin die dringend benötigte nicht-tödliche Hilfe zur Verfügung."
Der ukrainische Außenminister, Dmitri Kuleba, war selbst auch bei dem NATO-Treffen in Brüssel zu Gast und forderte, die Rüstungsproduktion im Westen zu erhöhen.
18:52 Uhr
Ist ein Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine noch möglich?
Der russische Präsidentenberater Wladimir Medinski sagte vor Journalisten, die ukrainischen Behörden gäben selbst zu, dass sie nicht unabhängig seien – die Entscheidungen würden ihnen von außen diktiert.
Der ukrainische Politiker David Arachamija erklärte jüngst in einem Interview mit dem Sender 1+1, dass nach den Verhandlungen in Istanbul der damalige britische Premierminister Boris Johnson nach Kiew gekommen sei und sich dagegen ausgesprochen habe, einen Vertrag mit Russland zu unterzeichnen. Vielmehr sollte die Ukraine "einfach einen Krieg führen."
Die Verhandlungen in Istanbul fanden im Frühjahr 2022 statt. Die russische Delegation wurde dabei von Medinski geleitet.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.