Deutschland

Justizskandal in Hamburg: "Flüchtlingshelfer" missbrauchte ukrainische Kinder und Jungen in Thailand

Wenn es sich so bewahrheitet, dann hat der Fall das Zeug zu einem Justizskandal: Ein Verwaltungsangestellter missbrauchte ukrainische Flüchtlingskinder und fuhr regelmäßig zum Sex-Urlaub nach Thailand. Eine ukrainische Anwältin fand heraus, dass er möglicherweise einschlägig vorbestraft war.
Justizskandal in Hamburg: "Flüchtlingshelfer" missbrauchte ukrainische Kinder und Jungen in ThailandQuelle: Gettyimages.ru © Marcus Brandt/dpa

Der Verwaltungsangestellte Dennis W. aus Hamburg muss für acht Jahre ins Gefängnis, weil er zwei ukrainische Flüchtlingskinder sexuell missbraucht hat und in der Vergangenheit zum Sex mit minderjährigen Jungen nach Thailand geflogen ist, wo er sich bei den sexuellen Handlungen mit seinen Opfern filmte. Die Aufnahmen dieser Taten konnte die Polizei neben weiterem kinderpornographischem Material bei der Durchsuchung der Wohnung des 42-Jährigen sicherstellen. 

Aufgeflogen sind die Taten des Dennis W., weil sich ein elfjähriges Flüchtlingskind aus der Ukraine nicht von ihm einschüchtern ließ und sich seinen Eltern anvertraute. Bei dem "Grooming" seines neuesten und hoffentlich letzten Opfers war der Hamburger besonders perfide und raffiniert vorgegangen. Die zur Tatzeit neun bis elf Jahre alten Brüder aus der Ukraine hat er in der Zeit von März 2022 bis April 2023 an mehreren Tagen, unter anderem in seinem Fahrzeug und auf Fahrten nach Frankfurt am Main, sexuell missbraucht und dabei fotografiert. 

Die ukrainische Familie mit insgesamt vier Kindern hatte er über soziale Netzwerke kennengelernt, als sie noch in der Ukraine lebte. Er versprach, bei der Flucht vor dem Krieg zu helfen, in Deutschland eine Unterkunft zu organisieren und sie finanziell zu unterstützen. 

Der "nette" Deutsche half wirklich. Er organisierte den Umzug über Polen nach Hamburg, fand für Jana und ihre Kinder eine Wohnung im Erdgeschoss des Hauses, in dem er selbst wohnte, und überredete die Nachbarn, den Flüchtlingen einige Möbel zu schenken. Die Mutter von zwei neun und elf Jahre alten Jungs und zwei Töchtern sah nichts Verdächtiges darin, dass der "liebe Onkel" ihre Söhne besonders umgarnte. Er gab ihnen Geschenke und Süßigkeiten und nahm sie oft mit zu sich nach Hause.

Eines Tages offenbarte der älteste Sohn seinen Eltern die bittere Wahrheit. Es stellte sich heraus, dass der "nette Onkel" ihm und dem kleineren Bruder in den Stunden, in denen er sie bei sich hatte, nicht gerade Deutschunterricht gab. Die Einzelheiten des sexuellen Missbrauchs der beiden Brüder sind nicht öffentlich geworden, es fing aber wohl mit Massagen an.

Der ältere Sohn versuchte, sich zu wehren, worauf Dennis W. zu einer Einschüchterungstaktik griff. Er drohte dem Jungen, um ihn sich gefügig zu machen, dass er seine Anstellung in einer Hamburger Hafenbehörde nutzen werde, um die ganze Familie zurück in die Ukraine abschieben zu lassen. 

Als die Polizei nach der Strafanzeige die Wohnung des 42-Jährigen durchsuchte, fand sie unter Hunderten kinderpornografischen Aufnahmen auch die bereits erwähnten Videos, auf denen er sich an thailändischen Jungen vergeht.

Anders als in Deutschland, wo der Fall, von wenigen Berichten des NDR und in Lokalzeitungen abgesehen, kein Aufsehen erregte, wird er in ukrainischen sozialen Netzwerken intensiv diskutiert. Dabei macht die ukrainische Anwältin Tatjana Montjan darauf aufmerksam, dass Dennis W. nach ihren Erkenntnissen nicht zum ersten Mal wegen sexuellen Missbrauchs von Jungen im Kindesalter vor Gericht steht. Sie verweist dabei auf einen Artikel des Hamburger Abendblattes aus dem Jahr 2010 und schreibt: 

"Aber hier ist noch etwas anderes, das ich ausgraben konnte. Derselbe Dennis W. wurde bereits wegen Pädophilie verurteilt! Das Internet merkt sich alles, und eine Suchmaschine hat einen Artikel aus dem Hamburger Abendblatt aus dem Jahr 2010 gefunden. Auch damals wurde Dennis W. wegen der Vergewaltigung eines 11-jährigen Jungen verurteilt. Der Pädophile selbst war zur Tatzeit 25 Jahre alt, wurde aber erst viel später verurteilt."

In dem damaligen Fall hatte der Täter sich in sozialen Netzwerken als fünfzehnjähriges Mädchen namens "Denise" ausgegeben, um einen elfjährigen früh sexualisierten Jungen zu sich in die Wohnung zu locken und sich an ihm zu vergehen. Montjan dazu: 

"Kinder werden in Deutschland früh sexualisiert, und offenbar wollte der Junge ausprobieren, worauf die Erwachsenen so abfahren und worüber ihm die Lehrer in der Schule schon ausführlich berichtet hatten. Der pädophile Dennis, der sich als das (minderjährige) Mädchen Denise ausgab, nutzte diese Neugierde aus und lockte den Jungen in seine Wohnung. Er hat alles bis ins kleinste Detail durchdacht (und schrieb dem Tatopfer): 'Mein Bruder Dennis wird sich mit dir treffen und dir die Augen verbinden, ich schäme mich, und dann werde ich ins Zimmer kommen und 'es' tun'. Raffiniert, nicht wahr?"

Kein Verständnis hat die Juristin aus der Ukraine für die geringe Strafe, die das Hamburger Gericht 2010 für diese Tat ausgesprochen hatte: 

"Leute, was glaubt ihr, zu wie viel Jahren hatte ein Hamburger Gericht diesen gefährlichen Perversen im Jahr 2010 verurteilt? Acht MONATE auf Bewährung! Der missbrauchte Junge bekam 600 Euro Schmerzensgeld. Und nach Ablauf der Bewährungsfrist kontrollierte niemand den Pädophilen, so dass er nach Thailand fliegen und sich mit ukrainischen Kindern vergnügen konnte."

Montjans Informationen dazu, dass es sich in beiden Fällen um denselben Täter handelt, konnten nicht zweifelsfrei überprüft werden. Die Strafe aus dem Jahr 2010 ist bereits getilgt und fand in dem im April dieses Jahres abgeschlossenen Prozess keine Erwähnung. Jedoch ist die Kritik an der milden Strafe im Jahr 2010 davon unabhängig, hatte der Täter damals doch sogar versucht, sein Opfer in einer Badewanne zu ertränken. Um es einzuschüchtern, wie er damals sagte.

Und auch dass das Gericht trotz des perfiden und planvollen Vorgehens die Behauptung der Verteidigung, der Angeklagte verfüge nur über einen sehr geringen Intelligenzquotienten, abnahm, wirft Fragen an die Hamburger Justiz auf. 

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