Deutschland

"Tyre Extinguishers" – Klima-Chaotentruppe lässt Luft aus Reifen von 60 Autos im Raum Potsdam

Im Raum Berlin-Potsdam treibt eine weitere Klima-Aktivistengruppe ihr Unwesen, die durch Luftablassen von bevorzugt SUV-Autoreifen entsprechende Aufmerksamkeit generieren möchte. Nun wurden Aktivisten in Potsdam im größeren Rahmen aktiv. Der Staatsschutz ermittelt.
"Tyre Extinguishers" – Klima-Chaotentruppe lässt Luft aus Reifen von 60 Autos im Raum PotsdamQuelle: Gettyimages.ru © okugawa

Die "Tyre Extinguishers" ("Reifenlöscher", als Wortspiel mit dem englischen Begriff Fire Extinguisher/Feuerlöscher) sind eine internationale Bewegung, die durch destruktive Aktionen auf die gemutmaßten Umweltfolgen von SUV-Fahrzeugen aufmerksam machen möchte. Die Aktivisten lassen dazu die Luft aus den Reifen der Fahrzeuge und informieren mit einem Bekennerschreiben an der Windschutzscheibe über ihre Beweggründe. Im Oktober letzten Jahres gab die Gruppe laut ihrer Webseite bekannt, dass sie ihr selbst gestecktes Ziel "weltweit 10.000 Autoreifen zu entschärfen" erfolgreich umgesetzt hätten. Durch eine Aktion in der Nacht zu Mittwoch in zwei Potsdamer Stadtteilen kommen nun noch 45 weitere Reifen dazu.

So lautet die auf englisch formulierte Erfolgsmeldung:

"60 SUVs wurden heute Nacht in Potsdam, der SUV-Hauptstadt Deutschlands, entwaffnet! Dies ist nur die letzte einer neuen Welle von TX-Aktionen in Deutschland. Gute Arbeit von allen!"

Laut Mediendarstellungen wurden bei der jüngsten Aktion jedoch nicht nur SUV-Reifen in Angriff genommen. Die Täter oder Täterinnen hätten es nach vorliegenden Polizeiangaben offenbar auf Wagen abgesehen, "die aus ihrer Sicht zu viel Treibstoff verbrauchen würden". Bei den Autos handelte es sich demnach um unterschiedliche Typen und Hersteller, nicht nur große Wagen oder SUVs. Die Aktivisten hinterließen Zettel, auf denen zu lesen war:

"Achtung – Ihr Spritfresser ist tödlich"

Laut dem Lokalsender rbb würde nun der Staatsschutz der Polizei ermitteln, "da ein politischer Hintergrund möglich ist, wie die Polizeidirektion West am Mittwoch mitteilte". Die Polizei prüft nun auch, ob ähnliche Taten im Juni dieses Jahres in Potsdam West und in Babelsberg damit im Zusammenhang stehen. Der Sender berichte bereits im März darüber, dass die Berliner Polizei "seit November 2021 mehr als 600 Anzeigen wegen platter Reifen bei SUVs" aufnehmen musste. Die Märkische Allgemeine berichtet zum jüngsten Ereignis, dass dies "bereits die dritte große Attacke in diesem Sommer" darstellen würde. Ähnliche Aktionen gab es laut der Zeitung "in Potsdam bereits am 1. und 19. Juni 2023". In Babelsberg waren dabei an knapp 40 Fahrzeugen die Reifen ohne Luft. Berichte über aufgeschlitzte Autoreifen konnte die Polizei demnach bisher nicht bestätigen, zumindest hätten sich jedoch "Aktivisten der sogenannten "Tyre Extinguishers"-Bewegung" zu den Aktionen bekannt.

Potsdam wurde demnach laut einem X-Posting der Aktivisten bewusst als Tatort ausgewählt, da der rbb am 25. Mai darüber berichtete, dass der Ort "die SUV-Hauptstadt Deutschlands" sei. Gemessen an den abgeschlossenen Versicherungen sei "der SUV-Anteil aller Fahrzeuge dort am höchsten". Nach Potsdam würden Mülheim und München folgen, Berlin liegt auf Platz 7.

Britische Aktivisten waren wenige Tage zuvor in London aktiv. Auf der Webseite heißt es zu den Motivationsgründen der Gruppe:

"SUVs und Geländewagen sind eine Katastrophe für unsere Gesundheit, unsere öffentliche Sicherheit und unser Klima. Immer größere Autos dominieren unsere Städte, und das nur, damit einige wenige Privilegierte ihren Reichtum zur Schau stellen können. Da Regierungen und Politiker versagt haben, uns vor dieser Gefahr zu schützen, müssen wir uns selbst schützen.

Wir wollen den Besitz eines großen, umweltschädlichen Geländewagens in den städtischen Gebieten der Welt unmöglich machen." 

Mehr zum Thema -Deutsche Justizrealität: Grundgesetz-Denkmal verschmutzen – Freispruch für Klima-Aktivistin

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.