Gesellschaft

Versuchsperson kann Cursor auf PC-Bildschirm mit Gehirnimplantat steuern

Das Unternehmen Neuralink von Elon Musk entwickelt ein Implantat in das menschliche Gehirn, das auch als Schnittstelle zum Computer dienen soll. Nach Erklärungen von Musk haben Versuchspersonen mit dem neuesten Implantat von Neuralink erstmals mit Gedanken den Cursor auf Computerbildschirmen bewegen können.
Versuchsperson kann Cursor auf PC-Bildschirm mit Gehirnimplantat steuernQuelle: www.globallookpress.com © Cfoto / Keystone Press Agency

Wie das Unternehmen Neuralink mitteilt, könne die erste Versuchsperson der Neuralink-Studie mit seinem Gehirnimplantat einen PC wie mit einer Computermaus steuern. Dies sei einem Teilnehmer einen Monat nach Implantation des Chips gelungen. In seiner Selbstdarstellung beschreibt das Start-up-Unternehmen Neuralink von Elon Musk seinen Auftrag unter anderem auch damit, dass man menschliche Potenziale besser erschließen wolle. Dazu heißt es zur Auftragsbeschreibung auf der Webseite von Neuralink:

"Die Entwicklung einer allgemeinen Gehirnschnittstelle, um Menschen mit unerfüllten medizinischen Bedürfnissen heute ihre Autonomie zurückzugeben und das menschliche Potenzial von morgen zu erschließen."

Allerdings gebe es noch wenige Informationen zu den aktuellen Ergebnissen der Neuralink-Studie, berichtete CNN am Dienstag. Dem Artikel zufolge hätten andere Unternehmen, die an Gehirn-Computer-Schnittstellen arbeiten, bisher bereits mehr technologische Probleme gelöst als das "umstrittene Gehirnchip-Startup" Neuralink.

Laut den Äußerungen von Elon Musk im vergangenen Monat soll sein Unternehmen damals die erste Hirnoperation zur Implantation in einen menschlichen Probanden erfolgreich abgeschlossen haben. Im letzten Jahr habe er die Genehmigung erhalten, die Funktionalität seines Chipimplantats am Menschen zu erproben. Derzeit werde versucht, so viele "Tastenanschläge" wie möglich durch das bloße Denken zu imitieren.

Während einer Veranstaltung bei SpaceX am Montagabend soll Musk gesagt haben: "Die Fortschritte sind gut, der Patient scheint sich vollständig erholt zu haben ... und ist in der Lage, den Mouse-Cursor zu steuern, den Mouse-Cursor auf dem Bildschirm zu bewegen, indem er einfach nur denkt."

Bei den Experimenten von Neuralink werde den teilnehmenden Probanden mit Unterstützung durch einen Roboter ein Chip in jenen Gehirnbereich eingesetzt, der zur motorischen Steuerung dient. Der Chip könne dort die Gehirnsignale detektieren und an eine Software-Applikation senden. Im September teilte das Unternehmen mit, das anfängliche Ziel sei es,

"Menschen die Möglichkeit zu geben, einen Computercursor oder eine Tastatur allein durch ihre Gedanken zu steuern."

Es handele sich laut Neuralink um eine potenziell lebensverändernde Technologie – insbesondere für Menschen, die sich nicht bewegen oder kommunizieren können. Man müsse sie aus dem Labor in die reale Welt zu bringen. Bevor die Gehirnimplantate nicht von den Behörden zugelassen würden, werden Patienten allerdings keinen allgemeinen Zugang zu den Gehirnimplantaten von Neuralink erhalten. Mit solch einer Zulassung könne man in absehbarer Zeit auch noch nicht rechnen, hieß es bei CNN.

Außerdem seien andere Unternehmen bei invasiven und nichtinvasiven Forschungen dieser Art (auch auf diesem invasiven Gebiet) bereits sehr viel weiter. Ein Start-Up-Unternehmen namens Synchron implantiere Versuchspersonen schon seit dem Jahr 2021. Nach Angaben von Synchron hätten die ersten menschlichen Tester mit diesem Gehirnimplantat einen persönlichen Computer für "digitale Routineaktivitäten" wie Schreiben von SMS, E-Mails oder Online-Shopping realisieren können. Dabei seien alle dafür ausgewählten Versuchsteilnehmer grundsätzlich von "schweren Lähmungen" betroffen gewesen. Das Unternehmen Neuralink von Musk war im Jahr 2022 in schwere Kritik geraten. In jenem Jahr sei in der Vorbereitung eines Versuchs mit Affen für die Bedienung eines Videospiels das Versuchstier gestorben. Wie Reuters damals berichtete, werde bei Neuralink der Versuch einer Markteinführung überstürzt.

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