Russland

FSB vernichtet eingeschleuste Terrorgruppe – Mit dabei, alte Bekannte

Den russischen Grenztruppen ist es nach eigener Darstellung am Sonntag gelungen, ukrainische Terroristen, die mit Sprengstoff und Waffen in die russische Region Brjansk eindringen wollten, zu eliminieren. Bei den Mitgliedern der Gruppe handelt es sich offenbar um Gefolge des Rechtsradikalen Dmitri Kortschinski.
FSB vernichtet eingeschleuste Terrorgruppe – Mit dabei, alte BekannteQuelle: Sputnik © Pressedienst des FSB / RIA Nowosti

Eine Sabotage- und Terrorgruppe der ukrainischen Streitkräfte wurde am Sonntag an der russisch-ukrainischen Grenze in der Region Brjansk durch die russischen Grenztruppen liquidiert, wie das Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit des FSB, zu dem die Grenzschützer gehören, am Montag mitteilte.

"Vier Saboteure, die versucht hatten, von der Ukraine aus in das Gebiet Brjansk einzudringen, wurden bei einem Gefecht am 25. Dezember 2022 getötet",

heißt es in dem Bericht. Die Saboteure sollen unter anderem 40 Kilogramm Sprengstoff und deutsche SIG Sauer-Maschinengewehre samt dazugehöriger Munition mitgeführt haben.

Die Behörde veröffentlichte außerdem ein Video vom Ort des Gefechts. (Achtung, verstörende Bilder!)

Als der FSB Fotos und Namen der Grenzverletzer veröffentlichte, entdeckten langjährige Beobachter der ukrainischen rechtsradikalen Szene darunter alte Bekannte, die auch schon in Zusammenhang mit Anschlägen und Morden auf dem Gebiet der Ukraine selbst gebracht waren, so unter anderem mit dem tödlichen Sprengstoffanschlag auf den Journalisten Pawel Scheremet am 20. Juli 2016. 

Mindestens zwei der Terroristen sollen zum Umfeld des Rechtsradikalen Kortschinski gehören, schreibt der im spanischen Exil lebende Journalist und Blogger Anatolij Scharij: 

"Der FSB hat also die Daten der liquidierten 'Saboteure' veröffentlicht. Unter ihnen findet sich ein gewisser Michailow. Er gehörte zur Brigade von Kortschinski, trug immer einen Morgenmantel und hatte eine Pfeife dabei. Mir persönlich kam das damals schon ein bisschen inszeniert vor. Ich möchte daran erinnern, dass einige sehr merkwürdige Morde und Terroranschläge auf dem Gebiet der Ukraine (Scheremet) nicht ohne die Beteiligung dieser Bürger stattfanden. Ebenso wie maßgeschneiderte Razzien bei Fernsehsendern, wenn es darum ging, das richtige Image zu schaffen."

Auch der mutmaßliche Anführer des Trupps, Juri Gorowetz, soll nach Informationen des Journalisten zur Gefolgschaft von Kortschinski gehören. Er war vor einigen Jahren damit aufgefallen, Kundgebungen der von Scharij gegründeten Oppositionspartei gestört zu haben. 

Das ukrainische Militär hatte in letzter Zeit versucht, Sabotageakte an den Eisenbahnen der russischen Grenzregionen zu verüben. Im Oktober nahm der FSB einen Eindringling in Brjansk fest, der einen Terroranschlag auf eines der Transport- und Logistikterminals vorbereitete. Ende des Monats explodierte ein Sprengsatz auf einem Abschnitt zwischen den Städten Novosybkow und Zlynka.

Nach Angaben von Alexander Bogomaz, dem Verwaltungschef der Region Brjansk, ist erst letzte Woche eine Energieanlage im Bezirk Trubtschewski von einer Drohne angegriffen worden, wobei niemand verletzt wurde. Die Terrorwarnstufe "Gelb" in der Region Brjansk ist bis zum 4. Januar verlängert worden. 

Mehr zum Thema - Verletzter Ex-Roskosmos-Chef äußert sich erstmals zum ukrainischen Terroranschlag auf ihn

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