Meinung

AfD-Corona-Symposium in Berlin: Etablierte Medien schweigen – warum auch Aufarbeitung?

In Berlin fand das zweite von der AfD organisierte "Corona-Symposium" statt. Die etablierten Medien schweigen zur Veranstaltung. Die Gesellschaft bleibt in Sachen Aufarbeitung weiterhin gespalten. Pfizer-Chef Albert Bourla jubiliert über sein "hochwirksames" Produkt, und Christian Drosten formuliert – weiterhin – nur "ungeschickt".
AfD-Corona-Symposium in Berlin: Etablierte Medien schweigen – warum auch Aufarbeitung?© Screenshot: Facebook/AfD Nürnberg

Von Bernhard Loyen

Die medial-politisch attackierte und ungeliebte Partei AfD, die von den Bürgern (siehe Umfragewerte) differenzierter betrachtet wird, lud zum zweiten Mal kritische Wissenschaftler und Politiker zum "2. Corona-Symposium im Deutschen Bundestag" nach Berlin. Die Recherche über eine mögliche Berichterstattung über die Veranstaltung vom 11. und 12. November verläuft auffällig kurz. Sie existieren nicht, die vorauszusetzende Wahrnehmung in der öffentlich-rechtlichen Medienwelt bleibt störrisch negierend. Das Symposium war hochkarätig und qualitativ besetzt, jedoch tragen neben dem Veranstalter AfD annähernd alle geladenen Gäste den Makel des unerbittlichen Wertungsstempels der Corona-Jahre: "Corona-Leugner", "Schwurbler", "Querdenker" bis hin zu "Antisemiten".

Der bei ARD und ZDF bevorzugt geladene und zitierte "Politik- und Kommunikationsberater" Johannes Hillje, regelmäßiger Autor bei der grünennahen Heinrich-Böll-Stiftung, konnte daher auch nicht anders, als am 11. November via X-Posting gewohnt unreflektiert zu nörgeln:

Je nach Wahrnehmung belächelte, verachtete oder kritisierte Vortragsredner waren unter anderem:

  • der Finanzwissenschaftler Stefan Homburg
  • der Facharzt Prof. Dr. Andreas Sönnichsen
  • der Allgemeinmediziner Dr. Gunter Frank
  • der Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen
  • der Datenanalyst Tom Lausen
  • der Psychoneuroimmunologe Prof. Dr. Dr. Christian Schubert
  • der Pharmakologe Dr. Michael Yeadon (ehemaliger Wissenschaftsvorstand bei Pfizer)
  • der Immunologe und Toxikologe Prof. Dr. Hockertz

Unter großem Applaus aller Anwesenden wurde am ersten Tag der weiterhin medial unsachlich als "Antisemit" titulierte Mikrobiologe Prof. Dr. Sucharit Bhakdi begrüßt. Des Weiteren hielten das Mitglied im Ausschuss Europäische Union und MdB Dr. Rainer Rothfuß (AfD), Präsident a. D. des Landeskriminalamts Thüringen Uwe Kranz sowie der maßnahmenkritische Geschäftsführer der Acura Kliniken Dirk Schmitz Vorträge. Die Begrüßung erfolgte durch Martin Sichert, den Gesundheitspolitischen Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion.

Diese Zusammensetzung und die daraus resultierenden Vorträge mit gegebenenfalls abweichenden, aufschlussreichen oder neuen Erkenntnissen war also den etablierten Medien unisono nicht eine Silbe wert. Wie möchte man diese Verweigerungshaltung nennen? Kindisch, diskussionsverzerrend, manipulativ oder schlicht peinlich?

Prof. Dr. Homburg, jüngst neben der Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot für den diskreditierenden Negativpreis "Das goldene Brett" nominiert, fasste in seiner Rede erneut nachweisliche, aber von "Corona-Verstehern" ungeliebte Tatsachen zusammen. So erläuterte er dem Publikum (Quellen):

"Erstens sank die Klinikbelegung im Jahre 2020 bundesweit auf ein Allzeittief. Sagt das Bundesgesundheitsministerium.

Zweitens gab es 2020 und 2021 nicht mehr schwere Atemwegserkrankungen als üblich. Corona kam, die Influenza verschwand. Sagen Sentineldaten des RKI.

Drittens starben 2020 altersstandardisiert nicht mehr Menschen als sonst. Erst seit 2021 nimmt die Sterblichkeit zu. Sagen Zahlen des Statistischen Bundesamts.

Viertens waren Menschen, die mit oder an Corona starben, im Mittel 83 Jahre alt, die übrigen Verstorbenen 82 Jahre. Sagen RKI und Statistisches Bundesamt.

Fünftens schnitt das masken- und lockdownfreie Schweden besser ab als Deutschland. Sagt die WHO. An den Maßnahmen lag es also nicht."

Am 26. Dezember 2022 titelte die ARD-Tagesschau mit dem Bild des verschmitzten Schmunzelvirolgen der Stunde aus der Berliner Charité: "Drosten zur Corona-Lage – 'Die Pandemie ist vorbei'". Drosten durfte drei Jahre lang beliebig plaudern, verordnen, warnen, auch mal die dokumentierte Vorahnung schnell revidieren und zu einer neuen Mutmaßung umformulieren. So hatte er – zur wichtigen Erinnerung – bereits im März 2020 fabuliert:

"Ich mag mir gar nicht ausmalen, welche Bilder man sehen wird. Wir werden noch erleben, dass die Leute daran (am Coronavirus) auf den Straßen sterben in Afrika. Die Situation wird schlimm sein, sehr schlimm."

Wie bei so vielen Folgeprognosen Drostens ist nichts davon passiert. Wer ihn oder ähnlich argumentierende, von den etablierten Medien protegierte und willkürlich auserwählte Kollegen kritisierte, wurde von ihm und zuarbeitenden Medien abgestraft. Im März 2022 hatte nach prämierten 113 Ausgaben sein NDR-Podcast "Coronavirus-Update" geendet. Drosten trat als Mann der Stunde nach drei Jahren ungestörten Daseins noch einmal unantastbar wie unkollegial nach:

"Nicht jeder Wissenschaftler muss kommunizieren, das gäbe ein Geschnatter. Deshalb stelle ich mir die Frage: Wer hat eigentlich das Mandat zu kommunizieren?"

Er hätte die Antwort liefern können, unterließ es aber aus rein strategischen Gründen. Man(n) möchte nicht anecken durch bestätigende "Verschwörungsmythen" einer bewussten und manipulativen Vorauswahl in der medial-politischen Szene der Deutungshoheiten in Krisenzeiten. Am 13. November, einen Tag nach dem AfD-Symposium, titelte die Berliner Zeitung:

"Warum Christian Drosten kein 'Wahrheitsministerium' fordert. Der Virologe kritisiert die Folgen von Desinformation in der Pandemie – und sieht sich nun Totalitarismus-Vorwürfen ausgesetzt."

Drosten spricht für einen "anerkannten" international tätigen Wissenschaftler nachweislich katastrophales Englisch. Der Autor der Berliner Zeitung arbeitet Drostens Auftritt beim jüngsten World Health Summit in Berlin auf, um den Lesern zu vermitteln:

"Nun aber ließ sich der Charité-Virologe zu Aussagen hinreißen, aus denen ihm nun in Teilen der Gesellschaft ein Strick gedreht wird."

Drosten hatte, neben dem weiterhin unantastbaren Minister Karl Lauterbach sitzend, folgende Erkenntnis zum Thema kooperierender Politik, Medien und Wissenschaft "zu Beginn einer Pandemie" dargelegt:

"Sobald diese politische Entscheidungsfindung durch Desinformation und Propaganda beeinflusst und verzerrt wird, sind wir verloren. (...) Wir sollten nicht zulassen, dass jemand, der irgendeinen akademischen Abschluss hat, mitten in der Pandemie über den Kern des Problems spricht."

Stattdessen sollten "die wissenschaftlichen Institutionen" Gremien von Forschern zusammenstellen, "die wirklich Experten" und "irgendwie qualifiziert sind, den Stand des Wissens zusammenzufassen". Drosten ließ sich dabei nicht "hinreißen", es ist schlicht seine abgehobene Gedankenwelt, diese dazu verpackt in schlechtes Englisch. Die Berliner Zeitung verkauft es nun als "bemerkenswert ungeschickte Formulierung". Nun wird es interessant in dem Artikel. Der Autor bemängelt bezüglich der Reaktionen, mehrheitlich in den sozialen und alternativen Medien:

"Diese Kritik ist maßlos – und Gift für die gesellschaftliche Debatte. Sie ist Ergebnis eines absichtsvollen Missverstehens."

Drosten agierte und argumentierte in den drei dunklen Jahren der Corona-Krise nachweislich mehr als proaktiv und fordernd zu den medial-wissenschaftlich- und politisch eingeforderten "Maßnahmen": Lockdown, Maskenpflicht, 2/3G-Regelung und einer allgemeinen Impfpflicht. Was war hier das "Ergebnis eines absichtsvollen Missverstehens" im Umgang mit maßnahmenkritischen Bürgern, Politikern, Wissenschaftlern und Künstlern? Die daraus resultierende wichtige Aufarbeitung millionenfacher Opfer auf allen physischen und psychischen Ebenen der Gesellschaft allein in Deutschland bleibt weiterhin aus und verdächtig unerwünscht.

Die Archive sind unwiderruflich gefüllt und gesichert. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte emotional tiefgefroren und entlarvend im Dezember 2022 in einem Interview berichtet, dass 98 Prozent der israelischen Bevölkerung digitale Gesundheitsinformationen nutzt, nutzen muss. In und nach Rücksprache mit Pfizer-Chef Albert Bourla hatte Netanjahu zum Einsatz eines neuartigen mRNA-Wirkstoffs aus dem Hause BioNTech/Pfizer in Israel und zu befürchtenden unbekannten Neben- und Folgewirkungen wörtlich zu Protokoll gegeben:

"Israel ist, wenn man so will, das Labor für Pfizer geworden. So machen wir's."

Im November 2023 ist die Zahl leidender Bürger wie auch der Verstorbenen in Deutschland und weltweit weiterhin unbekannt, da seitens der verantwortlichen Stellen von Beginn an bewusst nicht dokumentiert. Realistisch bewegen wir uns zum Thema der unter Neben- und Folgewirkungen Leidenden im Bereich Hunderttausender Opfer, Tendenz steigend. Die diesbezüglichen Themenvorträge auf dem AfD-Symposium lauteten:

  • "Pandemie" und Notzulassung "Impfstoffe": Prof. Dr. Andreas Sönnichsen
  • Homogenität und Inhomogenität im Spektrum der PEG-Lipid-Kettenlängen und Impfschadenhäufigkeit bei modRNA-Impfstoffen: Dr. Klaus Retzlaff,
  • Obduktionen: Prof. Dr. Walter Lang, Pathologe
  • "Pandemiepolitik" – Wie die Gesellschaft zerrissen wurde: Expertenrunde mit Publikumsdiskussion
  • WHO: Nach der globalen Impftragödie das globale Impfregime? – Wirkung und Gefahren der mRNA-Impfung: Prof. Dr. Sucharit Bhakdi
  • "Was tun wir unserem Volk an?" – Filmvorführung
  • 'Wir geben den Betroffenen eine Stimme' – Filmvorführung

Eine unseriöse Be- und Aufarbeitung auf Basis rein "antiwissenschaftlichen Unfugs"? Fortgeführte "Fake News" und Scheinrealitäten? Für die bewusst manipulierte Stimmung in der Bevölkerung der Jahre 2020–2022 (Vortrag: "Pandemiepolitik" – Wie die Gesellschaft zerrissen wurde: Expertenrunde mit Publikumsdiskussion), kann exemplarisch eine Anfrage an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) auf der Webseite "Abgeordnetenwatch" zitiert werden (Rechtschreibung wie im Original):

"Wie kommt es, dass der Deutsche Bundestag entehrt wird, indem die AfD zu einem 'Cornona Symposium ' in eben dieses Haus einlädt (11.11.-12.11.23)? Was haben solche 'Fachleute' wie Suchard Bahkdi dort zu suchen?"

Am 9. November schrieb Bourla, ein weiterer unantastbarer Protagonist der Corona-Jahre, in einem X-Posting wörtlich anmaßend und surreal angesichts des Wissens um das von ihm verantworteten millionenfachen Leid gutgläubiger Menschen weltweit:

"Heute vor drei Jahren konnten wir der Welt die freudige Nachricht übermitteln, dass unser Impfstoff COVID-19 hochwirksam bei der Prävention von Krankheiten ist. Das war einer der schönsten Momente in meiner Karriere. Dieses Foto wurde aufgenommen, kurz nachdem wir die gute Nachricht von unserem F&E-Team erhalten haben, und Sie können das Lächeln durch unsere Masken sehen.

Wie Aristoteles sagte: 'Unser Problem ist nicht, dass wir zu hoch zielen und nicht treffen. Unser Problem ist, dass wir zu niedrig zielen und treffen.' Mit unserem COVID-19-Impfstoff haben wir eine Mondlandung erreicht, und jetzt wollen wir noch mehr erreichen – denn unsere Patienten zählen auf uns."

"Unsere Patienten zählen auf uns"? Auch in der Nachbetreuung? Ein Videobeweis belegt: Die Erwähnung des "Lächelns durch unsere Masken" ist erneut miese Augenwischerei. Bourla darf, wissenschaftlich für drei Jahre mit Sonderrechten ausgestattet, unmaskiert jubeln:

Der AfD-Fraktion gebührt daher schlicht Dank für ihr hartnäckiges Bemühen um eine Aufarbeitung der Corona-Krise. Im März 2023 hieß es auf der Webseite des Bundestags:

"Von der Tagesordnung des Bundestages am Donnerstag, 30. März 2023, abgesetzt wurde die Abstimmung über den Antrag der AfD-Fraktion zur Einsetzung des 2. Untersuchungsausschusses der 20. Wahlperiode (Bekämpfung des Corona-Virus, 20/3706)."

Die juristischen und wissenschaftlichen Bewertungen werden durch Negierung und Blockade noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte benötigen. Dies alles auf dem Rücken der weiterhin leidenden Opfer einer ausufernden Maßnahmenpolitik der Jahre 2020–2022.

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