Meinung

WDR-Journalist Restle schlägt Strack-Zimmermann als neue Verteidigungsministerin vor

Geht so "werteorientierter Journalismus"? Kaum ist Christine Lambrecht (SPD) nicht mehr Verteidigungsministerin, schon trommeln die GEZ-Medien um ihre Nachfolge. Ganz vorne mit dabei: "Monitor"-Chef Georg Restle, der sich für die Waffenlobbyistin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) stark macht.
WDR-Journalist Restle schlägt Strack-Zimmermann als neue Verteidigungsministerin vorQuelle: www.globallookpress.com © Horst Galuschka

von Kaspar Sachse

Georg Restle ist einer der Vorzeige-"Haltungsjournalisten" in Deutschland. Er macht keinen Hehl daraus, dass er einen "werteorientierten Journalismus" vertritt. Eine neutrale Haltung ist seiner Meinung nach weder möglich noch anstrebenswert. Für ein urdemokratisches Verständnis, das Medien als vierte Gewalt im Staat versteht, ist das gleich aus zweierlei Gründen fatal: zum einen, wenn derartige "Journalisten" aus einer Acht-Milliarden-Zwangsgebühren-Maschinerie namens GEZ finanziert werden, und zum anderen, wenn sie ganz offensichtlich ideologisch auf Regierungslinie agieren.

Wiederholt hat Restle oppositionelle, demokratisch gewählte Volksvertreter – ob von rechts oder von links – "abgecancelt". Für andere mainstreammediale Heldenfiguren, die entweder dem "woken" und/oder dem transatlantischen Zeitgeist entsprechen – von Luisa Neubauer bis Alexei Nawalny –, betreibt Restle dagegen vom Bundesbürger finanzierte staatliche Propaganda. Daher verwundert auch sein Twitter-Post vom Montag sowie die erzürnten Antworten darauf nicht. Er schrieb:

"Hätte da einen Vorschlag: Marie-Agnes Strack-Zimmermann macht Verteidigung. Und das Verkehrsministerium geht an eine Person, die Klimaschutz endlich ernst nimmt."

Also Panzerlieferungen und Klimarettung in einem Satz. Sven Tritschler, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag NRW, antwortete daraufhin: 

"... und Chef von Monitor wird jemand, der Journalismus endlich ernst nimmt. Und Georg Restle geht einer ehrlichen Arbeit nach ..."

Eine andere Nutzerin stellte einen interessanten Vergleich zum Gesundheitsministerium auf:

"Super Idee, eine Waffenlobyistin als Verteidigungsministerin. Das wird den Frieden mit Sicherheit bringen ... nicht! Ist fast so wie ein Pharmalobbyist als Gesundheitsminister."

Ein weiterer Nutzer schrieb: "Warum zünden Sie Deutschland nicht direkt an? Das geht schneller." Während sich der Nächste die Frage stellte: "Weshalb fordert ein linker Journalist, dass eine Waffenlobbyistin Verteidigungsministerin wird? Ist das Ironie oder satanische Umkehr?" Inwiefern Karl Liebknecht oder Rosa Luxemburg Restle als "links" beurteilt hätten, darüber könnte hier lediglich spekuliert werden, fest steht allerdings: Marie-Agnes Strack-Zimmermann "plädiert für militärische Eskalation gegenüber Russland und verhöhnt alle, die sich für eine Verhandlungslösung in der Ukraine einsetzen". Wer solche Leute in der Regierung hat, braucht keine Feinde mehr. Vielleicht ist das ja Restles seltsames Kalkül. 

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