Deutschland

Thüringen: Zwei IS-Sympathisanten festgenommen – geplant war ein Anschlag in Schweden

Deutsche Ermittler haben schwedische Kollegen erfolgreich dabei unterstützt, einen Anschlag in der Hauptstadt zu verhindern. Durch die Festnahme zweier Afghanen in Gera konnten die Pläne eines bewaffneten Attentats in Stockholm verhindert werden.
Thüringen: Zwei IS-Sympathisanten festgenommen – geplant war ein Anschlag in SchwedenQuelle: www.globallookpress.com © Christoph Reichwein

Im thüringischen Gera wurden laut ermittelnder Behörden zwei mutmaßliche Terroristen wegen des Verdachts auf einen geplanten Anschlag in Schweden festgenommen. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios, des MDR und des SWR hat die Bundesanwaltschaft am Vormittag zwei Männer aus Afghanistan festnehmen lassen.

Den beiden Männern wird vorgeworfen, einen Anschlag mit Schusswaffen nahe dem schwedischen Parlament geplant zu haben, so eine Sprecherin in Karlsruhe. Zu den Motiven heißt es laut ARD-Informationen:

"Motiv für den Anschlagsplan sollen demnach öffentliche Schändungen des Korans im vergangenen Jahr gewesen sein. Aus Rache dafür sollen die beiden Männer erwogen haben, das schwedische Parlament mit Schusswaffen anzugreifen. Zu konkreten Tatvorbereitungen ist es aber offenbar noch nicht gekommen."

So sollen sie unter anderem geplant haben, "Polizisten und andere Personen mit Schusswaffen zu töten", hieß es von der Behörde laut der Bildweiter. Weitere bekanntgegebene Details sind demnach, dass die Beschuldigten "Anweisungen von einem Ableger des 'Islamischen Staats' erhalten" haben. Laut Behördenangaben wirft der Generalbundesanwalt einem der beiden Männer vor, aktives Mitglied der islamistischen Terrororganisation ISPK zu sein.

Der zweite Mann soll den ISPK unterstützt haben. Der "Islamische Staat Provinz Khorasan" ist ein Ableger der Terrororganisation IS im zentralasiatischen Raum und gilt aktuell als besonders aktiv und gefährlich. Das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel liefert bereits genauere Details zu den Terroristen:

"Einer der Verdächtigen, der 30-jährige Ibrahim M.-G., soll sich im vergangenen Jahr dem ISPK als Mitglied angeschlossen haben, seinem mutmaßlichen Komplizen, dem 23-jährigen Ramin N., werfen die Ermittler vor, die Terrororganisation unterstützt zu haben."

Laut Bundesanwaltschaft sollen die beiden Verdächtigen "in enger Absprache mit ISPK-Funktionären konkrete Vorbereitungen für den geplanten Anschlag getroffen haben", so dem Spiegel vorliegende Informationen. Demnach sollen sie "im Internet zu den örtlichen Verhältnissen rund um den möglichen Tatort recherchiert und mehrfach erfolglos versucht haben, sich Waffen zu beschaffen". Weitere vorliegende Informationen des Spiegel lauten:

"G. soll sich den Ermittlern zufolge im August 2023 von Deutschland aus dem ISPK als Mitglied angeschlossen haben. Zuvor soll er unter Beteiligung von N. in Deutschland für den IS Spenden in Höhe von rund 2000 Euro gesammelt haben. Das Geld sollte demnach in Nordsyrien inhaftierten IS-Mitgliedern zugutekommen." 

Zudem soll aus dem Umfeld der aufgedeckten Terrorzelle auch der Tadschike stammen, "der kurz vor Weihnachten in Nordrhein-Westfalen in Polizeigewahrsam genommen wurde und womöglich an Anschlagsplänen gegen den Kölner Dom sowie den Stephansdom in Wien beteiligt war", so der Spiegel weiter.

Die Festgenommenen werden vorerst "zum Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe gebracht, der über die Untersuchungshaft entscheidet", so Darlegungen und Informationen der ARD.

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