Deutschland

Greta Thunberg prangert in Lützerath "Polizeigewalt" an

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg kritisiert bei ihrem Besuch in Lützerath das Vorgehen der Polizei bei der Räumung des rheinischen Dorfes. Am Samstag werde sie an der geplanten Kundgebung für die Erhaltung von Lützerath teilnehmen, gab sie bekannt.
Greta Thunberg prangert in Lützerath "Polizeigewalt" anQuelle: www.globallookpress.com © Xcitepress/Keystone Press Agency

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat am Freitag Lützerath besucht und das Vorgehen der Polizei bei der Räumung des rheinischen Dorfes scharf kritisiert. Es sei "empörend, wie die Polizeigewalt ist", sagte Thunberg. Die 20-Jährige besichtigte auch den Krater des Braunkohletagebaus und hielt dabei ein Schild mit der Aufschrift "Keep it in the ground" (Lasst es im Boden) hoch.

Was in Lützerath geschehe, sei "schockierend", sagte Thunberg. Leider passierten ähnliche Dinge überall auf der Welt. Viele Menschen hätten seit Jahren versucht, dies zu verhindern. Am Samstag werde sie an der geplanten Kundgebung für die Erhaltung von Lützerath teilnehmen, gab sie bekannt. Wenn Regierungen und Konzerne in dieser Weise zusammenarbeiten, um die Umwelt zu zerstören und zahllose Menschen zu gefährden, müsse die Bevölkerung dagegen angehen und ihre Stimme erheben. Wie lange sie in Deutschland bleibe, wisse sie noch nicht.

Die Polizei räumt seit Mittwoch das Dorf Lützerath, damit der Energiekonzern RWE anschließend die darunterliegende Kohle abbaggern kann. Am Freitag begann die Polizei mit der Räumung des letzten Gebäudes. Danach müssten noch einige Aktivisten aus Baumhäusern geholt werden, sagte ein Polizeisprecher. Außerdem hielten sich noch zwei Personen in einem Tunnel auf. Der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach stieg am Freitag ein Stück weit in den Tunnelschacht hinein. Die Bergung der beiden Personen müssten Spezialkräfte der Feuerwehr und des THW übernehmen, sagte er anschließend. Die Konstruktion sei nicht sicher. Er gehe allerdings davon aus, dass derzeit keine akute Gefahr für die beiden Personen bestehe.

(rt/dpa)

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