Deutschland

"Linke" Gewalt gegen Polizisten: Eskalationen bei Gegenprotest zu "Ami, go home"-Demo in Leipzig

Am Samstag haben in Leipzig rund 1.200 Menschen unter dem Motto "Ami, go home" für den Abzug amerikanischer Soldaten aus Deutschland demonstriert. Während der Protestzug überwiegend friedlich verlief, kam es bei den "deutlich größeren" Gegendemonstrationen zu teils heftigen Ausschreitungen.

Unter dem Motto "Ami, go home" und "Frieden, Freiheit, Souveränität" haben am Samstag in Leipzig mehrere Hundert Menschen gegen die Stationierung amerikanischer Soldaten in Deutschland protestiert. Bei der Versammlung vor dem Bundesverwaltungsgericht nahe dem US-Konsulat forderten die Teilnehmer die USA unter anderem dazu auf, ihre Truppen und Atomwaffen aus Deutschland abzuziehen. Aufgerufen zu der Demo hatte Jürgen Elsässer, der Herausgeber des "Compact"-Magazins. Unter den Teilnehmern befanden sich laut Polizeiangaben überwiegend Mitglieder der "Freien Sachsen", der "Thüringer Patrioten" und der AfD.

Die Demonstration war für bis zu 15.000 Teilnehmer angemeldet worden. Nach Angaben der Polizei nahmen letztlich jedoch rund 1.200 Personen an der Veranstaltung teil. Weil das "linke" Aktionsnetzwerk "Leipzig nimmt Platz" zeitgleich zu diversen Gegendemonstrationen unter dem Motto "No Compact. Elsässer, go home!" aufgerufen hatte, war die Polizei in der Stadt dennoch mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften unterwegs. "Wir sind auf alles vorbereitet – auch für den Verlauf des Abends", sagte eine Sprecherin dem MDR.

In einer Pressemitteilung zog die Leipziger Polizeidirektion ein erstes Resümee über den Demo-Abend. Probleme habe es demnach insbesondere bei den Gegendemonstrationen gegeben. Dort sei es im Verlauf des Abends vermehrt zu Sitzblockaden und Ausschreitungen gekommen. Mit dem Abbrennen von Pyrotechnik hätten Teilnehmer aus dem antideutschen Spektrum zudem mehrfach gegen die Versammlungsauflagen verstoßen, teilte die Polizei weiter mit. Aus diesem Grund sei der Aufzug gestoppt worden.

Die knapp 1.500 Beamten, die am Samstag im Einsatz waren, verzeichneten zudem mehrere Straftaten. Laut der Pressemitteilung wurden über ein Dutzend Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen mehrfachen Widerstands und tätlicher Angriffe gegen die Polizeibeamten. Darüber hinaus sei es zu Beleidigungen, Körperverletzungen, Diebstahl und Nötigungen gekommen. Mehrere Gegendemonstranten hätten zudem zu Gewalt gegen die Teilnehmer der "Ami, go home"-Demo aufgerufen. So war auf einem der bei den vielen Gegendemonstrationen mitgeführten Banner beispielsweise "Die Rechten zu Boden" zu lesen gewesen. An den Gegendemonstrationen nahmen nach Angaben der Polizei insgesamt rund 2.200 Menschen teil.

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