Deutschland

"Warnschuss aus Kreml" – "Verkehrsexperte" Hofreiter vermutet Russland hinter Bahn-Sabotage

Der Spitzen-Grüne und Dauer-Talkgast im Fernsehen Anton Hofreiter ist sich ziemlich sicher, dass bei den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines die "Spur in den Kreml" führe. Nun weitet er seine Verschwörungstheorie aus: Auch die Bahn-Sabotage könne nun ein russischer "Warnschuss" sein.
"Warnschuss aus Kreml" – "Verkehrsexperte" Hofreiter vermutet Russland hinter Bahn-SabotageQuelle: www.globallookpress.com

Der Grünen-Politiker Dr. Anton Hofreiter, Vorsitzender des Europaausschusses des Bundestages, wollte im Jahr 2021 Bundesverkehrsminister werden. In den vergangenen Jahren war er Mitglied des Bundestagsausschusses Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. In den Medien gilt er deshalb auch als Experte für Verkehrswesen.

In dieser Funktion hat er die Sabotageakte an der Deutschen Bahn am Samstag kommentiert und Russland als möglichen Urheber für diese ins Spiel gebracht. "Um das hinzubekommen, muss man sehr genaue Kenntnisse über das Funksystem der Bahn haben. Es stellt sich die Frage, ob wir es mit Sabotage von ausländischen Mächten zu tun haben."

Dabei erinnerte Hofreiter an die Anschläge auf die Nord Stream-Pipelines, bei denen seiner Meinung nach die "Spur in den Kreml" führe:

"Und wir können nicht ausschließen, dass Russland auch hinter dem Angriff auf die Bahn steckt. Vielleicht waren beides Warnschüsse, weil wir die Ukraine unterstützen."

Hofreiter forderte massive staatliche Investitionen in einer "Größenordnung von 20 Milliarden Euro" für den Schutz kritischer Infrastruktur, Cybersicherheit und die Stärkung von Polizei und Geheimdiensten.

Durchtrennte Kabel für den digitalen Zugfunk an zwei Tatorten, einem in Berlin-Hohenschönhausen und einem in Nordrhein-Westfalen, hatten am Sonnabend für einige Stunden den Bahnverkehr im Norden fast komplett zum Erliegen gebracht. Betroffen waren alle ICE-, IC- und EC-Züge sowie in Teilen auch der Regionalverkehr. Die Polizei geht von Sabotage aus und sucht nach den Tätern.

"Aufgrund von Sabotage an Kabeln, die für den Zugverkehr unverzichtbar sind, musste die Deutsche Bahn den Zugverkehr im Norden heute Vormittag für knapp drei Stunden einstellen", sagte eine Sprecherin am Samstagmittag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Die Deutsche Bahn war in der Vergangenheit regelmäßig Ziel von Sabotageakten und Manipulationen. Manche Fälle hatten einen politischen Hintergrund, so etwa die Brandanschläge auf Kabelanlagen im Juni 2017 aus Protest gegen den G20-Gipfel, die zu schweren Störungen im Zugverkehr führten. Linksextremistische Gruppen reklamierten die Taten für sich.

Im September 2018 führte ein nächtlicher Brand eines Kabelschachts bei Maschen zu Störungen im Nah- und Fernverkehr zwischen Hamburg und Hannover. Die Bahn gab Vandalismus als Ursache an, die Polizei ging von einem Anschlag aus.

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