Deutschland

Melnyk in Bombenstimmung: Jubel über Terroranschlag und erneute Beschimpfung Andersdenkender

Auch auf den letzten Metern seiner Amtszeit als Botschafter der Ukraine in Deutschland möchte Andrei Melnyk offenbar als Pöbler in Erinnerung bleiben. Über das Portal Twitter lieferte er erneut Belege – gleich drei an einem Tag.
Melnyk in Bombenstimmung: Jubel über Terroranschlag und erneute Beschimpfung AndersdenkenderQuelle: Gettyimages.ru © picture alliance / Kontributor

Am 8. Oktober muss Andrei Melnyk – je nach Blickwinkel – einen sehr guten Tag gehabt haben und/oder mit dem linken Fuß aufgestanden sein. Das Tagesergebnis lautete: "Drei auf einen Streich". So informierte er frühmorgens seine Twitter-Follower über seine sehr persönliche Gefühlslage zu den Ereignissen nach der durch einen Terroranschlag verursachten Explosion auf der Krim-Brücke:

"Shaka laka boom boom. Die Befreiung der Krim beginnt JETZT."

Eine für ihn konsequente, neutrale Beobachter jedoch eher irritierende undiplomatische Freude, da nach vorläufigen Berichten drei Menschen bei der Explosion auf der Krim-Brücke getötet wurden. Kurze Zeit später erfolgte die Verbalattacke in Richtung des deutsch-amerikanischen Ökonomen und Publizisten Max Otte.

Otte kommentierte auf Twitter die Ereignisse rund um die Meldungen, dass auf ukrainischem Boden mehrfach Ausfälle von Starlink-Satelliten gemeldet wurden. Otte beging jedoch den "Fehler", in seiner Einschätzung Melnyk thematisch einzubauen (Schreibung wie im Original):

"Die Ukraine ist völlig abhängig von Elon Musk, der mit Starlink mehr als jeder andere Mensch dazu beigetragen hat, dass das Land nicht überrollt wird. Und Andrei Melnyk sagt zu Musks Friedensplänen: 'Fuck off.' Ob das eine gute Idee ist?"

Der ukrainische Diplomat und Verehrer des Nazi-Kollaborateurs und Kriegsverbrechers Stepan Bandera gab daraufhin Max Otte folgende Empfehlung:

"Eine gute Idee ist, wenn Sie Ihr rechtsextremes Maul halten und sich um Ihren eigenen Kram kümmern. Wir brauchen Ihre Ratschläge nicht – Max Otte."

Am Abend ließ dann noch die Linken-Politikerin Ezgi Bilge Güyildar Melnyks Puls ansteigen. Sie wagte es, folgende Frage zu stellen:

"Wieso studiert der Sohn von Melynk eigentlich in Berlin und kämpft nicht für sein Land in der Ukraine und unsere Freiheit?"

Melnyk – "not amused" – sprach in seiner Antwort jedoch die Linken-Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan direkt an:

"Hallo, wie tief kann diese proputinsche, stalinistische, menschenverachtende, herzlose, grässliche Partei moralisch noch sinken? Viel Glück bei der morgigen Landtagswahl in Niedersachsen, Ihr Gewissenlose. Kümmert Euch um Euren Linken-Dreck."

Andrei Melnyk ist noch bis zum 14. Oktober 2022 Botschafter der Ukraine in Deutschland.

Mehr zum Thema - Nachfolger für umstrittenen Botschafter Melnyk: Alexei Makejew wird neuer Chef-Diplomat in Berlin

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.