Deutschland

Parteibuch und Quote statt Qualifikation? Baerbock schleift Aufnahmeprüfung für Diplomaten

Wie feministische Außenpolitik aussieht, zeigt sich in dem neuen Auswahlverfahren für das Auswärtige Amt: Dort werden der schwere Allgemeinwissenstest sowie der psychologische Test gestrichen – besonders an Letzterem scheitern viele weibliche Bewerber.
Parteibuch und Quote statt Qualifikation? Baerbock schleift Aufnahmeprüfung für DiplomatenQuelle: www.globallookpress.com © Christophe Gateau

Außenministerin Annalena Baerbock will laut Informationen der Bild die Aufnahmeprüfungen für Diplomaten deutlich vereinfachen. Dafür streicht das Auswärtige Amt in der Aufnahmeprüfung den schweren Allgemeinwissenstest sowie den psychologischen Test. Ein Sprecher sagte diesbezüglich:

"Für den Einstellungstermin 2023 wurde das Auswahlverfahren für den höheren auswärtigen Dienst im schriftlichen Teil verschlankt."

So sei der psychologische Test gestrichen worden, weil da besonders viele weibliche Kandidaten durchgefallen seien. Der ehemalige Diplomat in Washington, Knut Abraham, meint, dass es künftig auf Parteibuch statt Qualifikation ankommen könnte:

"Begabung, Fakten und Fachkenntnisse müssen die harten Kriterien bleiben. [...]  Wir müssen ganz genau aufpassen, dass hier nicht die Axt angelegt wird an die hohe Qualität der Diplomaten-Auswahl.

Mehr zum Thema - Olivgrüne Liaison: Claudia Roth sorgt sich um die "kulturelle Identität der Ukraine"

Von der Union kommt ebenfalls Kritik. CSU-Außenexperte Florian Hahn vertritt den Standpunkt:

"Hier werden Personal-Standards gesenkt, um den ideologischen Umbau des Auswärtigen Amtes voranzutreiben."

Ähnlich äußert sich auch der Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei von der CDU:

"Die Ministerin muss aufpassen, ihre vermeintlich feministische Außenpolitik nicht ins Lächerliche zu ziehen."

Mehr zum Thema - Repräsentanz, Rechte, Ressourcen: Baerbock kündigt "Strategie für feministische Außenpolitik" an

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.