Russland

Ehemaliger US-Diplomat in Moskau wegen Drogenschmuggels festgenommen

Polizeibeamte haben Mark Fogel, einen ehemaligen Mitarbeiter der US-Botschaft in Moskau, festgenommen. Er wird des Drogenschmuggels beschuldigt. Fogel bleibt bis zur Verhandlung in Haft. Nach Einleitung des Strafverfahrens wurde eine Durchsuchung am Wohnort des Festgenommenen durchgeführt.
Ehemaliger US-Diplomat in Moskau wegen Drogenschmuggels festgenommenQuelle: Sputnik © Konstantin Michaltschewski

Die Ermittler des russischen Innenministeriums haben ein Strafverfahren wegen Drogenschmuggels und Drogenbesitzes in großem Stil gegen den ehemaligen Mitarbeiter der US-Botschaft in Moskau, Mark Fogel, eingeleitet. Dies berichtete der Pressedienst der Transportabteilung des russischen Innenministeriums für den Zentralen Föderationskreis am Donnerstag gegenüber TASS.

Der Pressedienst des Innenministeriums teilte mit, dass das Gericht der Stadt Chimki präventiv eine Untersuchungshaft für Fogel angeordnet habe. Es bestehe die Gefahr, dass sich der Verdächtige auf dem Territorium der Botschaft verstecken könnte und somit den Ermittlungen entziehen würde. Ferner fügte die Polizei hinzu, dass die Beamten nach der Eröffnung des Strafverfahrens eine Durchsuchung am Wohnort des Festgenommenen vorgenommen haben. Der Pressedienst merkte an:

"Es stellte sich heraus, dass seine Frau, die nach Hause entlassen worden war, das Beweismaterial in der Wohnung entsorgt hatte, bevor das Ermittlungsteam eintraf."

Wie auf den Videoaufnahmen zu sehen ist, nimmt die Frau das Bündel vorsorglich aus dem Haus und wirft es in einen Mülleimer. Später nimmt sie das Bündel wieder an sich, packt es in eine Tasche und bringt es vom Gelände.

Letzten Sommer kamen Mark Fogel und seine Frau mit einem Flug aus New York in Moskau an. Als er den "grünen Korridor" des Flughafens Scheremetjewo passierte, wurde er von Zollbeamten aufgehalten. Der Grund dafür war die Reaktion der Diensthunde auf sein Gepäck. Die Hunde des Zolls sind darauf trainiert, bei den Einreisenden verbotene Substanzen aufzuspüren. Bei der anschließenden Kontrolle wurden im Gepäck des Ausländers Marihuana und Haschischöl gefunden. Die Drogen waren sorgfältig getarnt – das Marihuana steckte in Kontaktlinsenverpackungen und das Cannabisöl war in E-Zigarettenkartuschen gefüllt. Zusätzlich wurde alles in Polyethylen eingewickelt und in Turnschuhen versteckt.

Die Polizeibeamten sind derzeit dabei, mögliche Komplizen des Angeklagten zu ermitteln. Der Pressedienst des Innenministeriums sagte:

"Mark Fogel arbeitete als Lehrer an einer anglo-amerikanischen Schule und war zuvor Mitarbeiter der US-Botschaft in Moskau. Er hatte bis Mai 2021 Diplomatenstatus, ebenso wie seine Ehefrau. Nach einer Version der Ermittlungen könnte der Angeklagte das benutzt haben, um einen Kanal für die Lieferung von Drogen nach Russland zu organisieren, um sie später an die Schüler der betreffenden Schule zu verkaufen."

Ende Dezember 2021 erklärte die US-Botschaft in Moskau, dass sie sich aus Gründen der Vertraulichkeit nicht zur Verhaftung des US-amerikanischen Staatsbürgers Mark Fogel in Russland äußern werde.

Mehr zum Thema - Lange Haftstrafen für Angeklagte wegen Drogenschmuggels über russische Botschaft in Argentinien

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.