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Thomas Röper: "Was westliche Medien berichten, hat nichts mit der Realität im Donbass zu tun"

Russland hat am Donnerstag angesichts des Besuchs des UN-Generalsekretärs António Guterres in der Ukraine vor einer Provokation Kiews im Kernkraftwerk Saporoschje gewarnt, dessen Truppen dieses "systematisch" beschießen. Auch wenn das AKW seit Monaten unter Kontrolle russischer Truppen stehe, bleibt Kiew bei der Behauptung, dass Russland damit auch die eigenen Soldaten beschieße. Solche und ähnliche Behauptungen Kiews zu anderen Vorfällen werden oft unkritisch in westlichen Medien verbreitet.

RT DE sprach in diesem Zusammenhang mit dem Journalisten Thomas Röper, der sich im Donbass ein eigenes Bild von den dortigen Ereignissen machte. Er hält fest: "Mit dem, was ich in den westlichen Medien lese, hat das, was ich vor Ort erlebe, nichts zu tun."

Röper weist beispielsweise auf Verbrechen Kiews hin, die im westlichen Mainstream Tabuthema sind.

"Als ich zum Beispiel in Donezk war, was jetzt schon zwei Wochen her ist, glaube ich, und sie angefangen haben, diese Landminen runterzuwerfen. Das heißt, die haben Raketen und jede Rakete wirft 312 Landminen ab. Die fallen runter. Sieht ein bisschen aus wie ein Spielzeug. Sie liegen überall. [...] Die Dinger sind Kriegsverbrechen, sie werden in Wohngebieten abgeworfen!"

Solche Themen "kommen im westlichen Mainstream gar nicht vor", so Röper. "Die Liste ist so lang, dass wir eine eigene Sendung machen müssten über das, was man im Westen nicht erfährt", fügte er hinzu.

Es werde auch völlig außer Acht gelassen, dass die Präsenz und Operation der russischen Soldaten im Donbass vielerorts begrüßt würden.

Und die gleiche Problematik spiele sich auch um das AKW Saporoschje ab, so Röper.

Es sei Russland, das beinahe täglich fordert, dass eine Mission der Internationalen Atomenergiebehörde ins AKW kommen soll und Kiew den Beschuss unverzüglich einstellen müsse.

"Und die sitzen in Kiew und kommen nicht, weil Kiew sagt: Das können wir nicht machen, keine Sicherheit. Nachdem, was ich vor Ort erlebt habe, weiß ich, dass Kiew nicht will, dass diese neutrale Organisation tatsächlich erzählt, was los ist."

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