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Peskow: "Ukrainische Friedensformel wurde nicht diskutiert"

Der Kremlsprecher ist überzeugt, dass die Ergebnisse des russisch-chinesischen Gipfels in Moskau wichtiger seien als die Reaktion des Westens darauf. Diese bezeichnete Peskow als "unfreundlich und äußerst feindselig". Dabei wurde Kiews Friedensformel bei dem Treffen nicht besprochen.
Peskow: "Ukrainische Friedensformel wurde nicht diskutiert"Quelle: Sputnik © Pawel Byrkin

Die Ergebnisse des Besuchs des chinesischen Staatschefs Xi Jinping in Russland seien wichtiger als die westliche Berichterstattung darüber. Diese sei natürlich, wie erwartet, feindselig gewesen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch vor Journalisten. Die Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn wörtlich:

"Das Wichtigste ist natürlich nicht die Reaktion des Westens, sondern die Ergebnisse der Verhandlungen, die stattgefunden haben. Das Wichtigste sind die Ergebnisse des Staatsbesuchs selbst."

Ferner bezeichnete der Beamte die Reaktion der westlichen Länder auf Xis Staatsbesuchs in Russland sowie die westliche Berichterstattung darüber als "unfreundlich und äußerst feindselig":

"Was die Reaktion der Länder des kollektiven Westens betrifft, so ist sie fast in allen Fragen nur unfreundlich und äußerst feindselig. Das ist für niemanden ein Geheimnis. Und die Berichterstattung über diesen wichtigen Besuch ist da keine Ausnahme."

Dabei erklärte der Kreml-Vertreter, dass Putin und sein chinesischer Amtskollege Xi die Friedensformel Kiews zur Beendigung des Ukraine-Konflikts nicht besprochen haben. Stattdessen haben sie Meinungen über den chinesischen Friedensplan für die Ukraine ausgetauscht. Peskow wörtlich:

"Nein, die ukrainische Friedensformel wurde nicht diskutiert, es gab einen Meinungsaustausch über einige Punkte des chinesischen Friedensplans."

Der Kremlsprecher unterstrich, dass die Erklärung des ukrainischen Präsidenten, wonach die chinesischen Behörden nicht auf seinen Vorschlag reagiert hätten, sich der ukrainischen "Friedensformel" anzuschließen, "die Angelegenheit der Beziehungen zwischen China und der Ukraine" sei.

Peskow zufolge erklärte Putin am Dienstag zum Abschluss seiner Gespräche mit dem chinesischen Staatschef, dass viele Punkte des chinesischen Friedensplans für die Ukraine als Grundlage für die Beendigung des Konflikts dienen könnten, wenn der Westen und Kiew dazu bereit seien. Putin stellte jedoch fest, dass eine solche Bereitschaft bisher nicht gezeigt worden sei.

Das chinesische Staatsoberhaupt Xi Jinping war vom 20. bis 22. März auf einem Staatsbesuch in Russland. Am Montag hatte er ein informelles Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, das 4,5 Stunden dauerte. Am Dienstag traf sich der chinesische Staatschef mit dem russischen Ministerpräsidenten Michail Mischustin und danach kam er zu offiziellen Gesprächen mit Putin in den Kreml. Beide Staatschefs unterzeichneten nach den Gesprächen zwei gemeinsame Erklärungen und bezeichneten die Gespräche als erfolgreich.

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