Deutschland

Mit E-Autos und Frauenquote will Post-Chef Appel in die Zukunft steuern

Der Vorstandschef Frank Appel will in den nächsten neun Jahren sieben Milliarden Euro in den Umweltschutz stecken. Weitere Ziele: eine Frauenquote von mindestens 30 Prozent in Führungspositionen und knapp eine Vervierfachung der elektrischen Postfahrzeuge auf 80.000.
Mit E-Autos und Frauenquote will Post-Chef Appel in die Zukunft steuernQuelle: www.globallookpress.com © Sepp Spiegl/Keystone Press Agency

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post, Frank Appel, hat hohe Ziele: Sieben Milliarden Euro sollen bis 2030 in den Klimaschutz investiert werden. Ein Prozent des Jahresnettogewinns will er künftig für soziale Projekte ausgeben. Mindestens 30 Prozent der Führungspositionen will Appel bis zum Jahr 2025 mit Frauen besetzen lassen. Derzeit sitzt im Vorstand die Finanzchefin Melanie Kreis sieben männlichen Kollegen gegenüber.

Allein die sieben Milliarden Euro, verteilt über neun Jahre, sind rund ein Drittel dessen, was der Konzern im Rekordjahr 2020 erwirtschaftete. Appel hat darüber hinaus ein Aktienrückkaufprogramm über eine Milliarde Euro verkündet. In neun Jahren will die Post ihre Pakete und Briefe mit 80.000 E-Fahrzeugen verteilen. Heute sind es knapp 15.000. Eigenproduktionen wie die E-Scooter soll es dann nicht mehr geben. Die Elektroflotte will er sich zukünftig von externen Produzenten besorgen. 

Was die Flugzeuge angeht, so will er 30 Prozent des Kerosins durch alternative Treibstoffe ersetzen. Dabei setze er auf Kerosin, das aus Bioabfällen gewonnen wird. Fraglich aber bleibt, ob dieser bis 2030 in ausreichender Menge vorhanden sein wird. Die Konzerntochter DHL Express absolviert täglich mit über 260 Maschinen rund 600 Transportflüge.

Als positives Beispiel vorangehen wolle der Vorstand, was die eigene Vergütung anbelangt. Zehn Prozent davon sollen, sofern es die Hauptversammlung im Mai abnickt, an die Umweltziele geknüpft werden. Ein weiteres Zehntel will Appel davon abhängig machen, ob auch die sozialen Ziele der Deutschen Post erreicht werden. Weitere zehn Prozent der Vergütung sollen erst fließen, wenn auch die Grundsätze einer verantwortungsvollen Unternehmensführung – Neudeutsch: Governance – erfüllt wurden. Neben der Frauenquote ist dies eine jährlich abzufragende Zufriedenheit unter den Mitarbeitern. Fällt die Zustimmung unter 80 Prozent, gibt es keinen Bonus.

Seit seinem Amtsantritt 2008 verringerte sich der CO2-Ausstoß der Deutschen Post nach Konzernangaben um 37 Prozent. Pro zugestelltem Paket, erklärte Appel, entstünden heute im Durchschnitt weniger als 500 Gramm CO2 – 330 Gramm weniger als 2019. Ab 2050 wolle er dann komplett klimaneutral liefern.

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