Gesellschaft

Erste mithilfe eines Roboters gezeugte Babys kommen zur Welt

Das in Spanien ansässige Start-up Overture Life hat einen Sperma-Injektions-Roboter entwickelt, der dazu beitragen soll, die In-vitro-Fertilisation (IVF) zu automatisieren. Dieses Jahr kamen die ersten beiden Mädchen zur Welt, die mithilfe des Roboters gezeugt wurden.
Erste mithilfe eines Roboters gezeugte Babys kommen zur WeltQuelle: AP © Sang Tan

Das Magazin MIT Technology Review berichtet über die Geburt zweier Kinder, die mithilfe eines Roboters in die Gebärmütter der am Experiment teilnehmenden Frauen implantiert wurden. Bei der Entwicklung des Roboters verwendeten die Ingenieure eine vibrierende Nadel – sie durchsticht die Eizelle und legt das Sperma darin ab. Die Technologie erwies sich als so einfach, dass sogar ein Ingenieur ohne Erfahrung in der Fruchtbarkeitsmedizin damit umgehen konnte. Er verwendete ein Gerät, das ein Mikroskop, eine Nadel und eine Petrischale enthielt, und führte mithilfe eines Playstation-Controllers den Befruchtungsprozess durch.

Im vergangenen Herbst veröffentlichten die Forscher und Ärzte des New Hope Fertility Centers in New York eine Beschreibung ihrer Arbeit mit dem Roboter. Insgesamt soll das Gerät mehr als ein Dutzend Eier befruchtet haben. Die Ergebnisse des Verfahrens, so die Forscher, seien gesunde Embryonen gewesen. Nun kamen zwei Mädchen zur Welt, von denen sie behaupten, sie seien die ersten Menschen, bei deren Befruchtung ein Roboter mitgewirkt habe.

Der Vater eines der Kinder, der anonym bleiben wollte, sagte: "Es ist verrückt, nicht wahr? Sie sagten, bisher sei das immer manuell gemacht worden." Er gab zu, dass er und seine Partnerin bereits mehrere IVF-Versuche unternommen haben, jedoch seien alle erfolglos gewesen.

Das Start-up behauptet, sein Gerät sei ein erster Schritt zur Automatisierung der In-vitro-Fertilisation und könnte das Verfahren kostengünstiger und weitaus verbreiteter machen, als es heute der Fall ist. Zudem soll damit die Belastung der Ärzte verringert werden, damit sich diese auf andere Aspekte der Behandlung konzentrieren können. "Stellen Sie sich eine Box vor, in die Spermien und Eizellen hineingehen und aus der fünf Tage später ein Embryo herauskommt", erklärte der Genetiker und Firmenvertreter Santiago Munne. Er erklärte, dass Patienten vielleicht nie mehr eine Spezialklinik aufsuchen müssten, wo, wie zum Beispiel in den USA, ein einziger Versuch, schwanger zu werden, rund 20.000 US-Dollar kostet. Stattdessen könnten die Eizellen einer Patientin direkt in ein automatisches System in der Praxis eines Gynäkologen eingespeist werden. "Das muss billiger sein. Und wenn jeder Arzt es machen könnte, wäre es das auch".

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